AKW: Explosion in Verbrennungsanlage gefährdet Reaktorsicherheit

Nachdem es erneut zu einem Zwischenfall in einer Atomanlage in Frankreich kam, warnt die Umweltschutzorganisation Greenpeace vor dem Gefahren des französischen Standorts Marcoule. Dort war es zur Explosion eines Ofens in einer Verbrennungsanlage, in unmittelbarer Nähe des mit Plutonium bestückten Reaktors, zu einer Explosion gekommen. Zu der Atomkraftanlage gehört neben dem Reaktor auch ein Verbrennungsofen, in dem radioaktive Abfälle verbrannt werden, sowie eine Fabrik für das Uran-Plutonium-Gemisch „MOX“. Von der Explosion war der Bereich in dem das hoch gefährliche Gemisch gelagert wurde zwar nicht betroffen, doch das sei lediglich Glück, wie Greenpeace kritisiert. Unfälle dieser Art lassen sich auch in Zukunft nicht vermeiden und könnten schwere Folgen nach sich ziehen. „Bei einem Sicherheitsproblem in einer der Einrichtungen kann man sich über die Sicherheit der gesamten Anlage sorgen“, erläutert der Greenpeace-Fachmann für Atomenergie, Yannick Rousselet. Die Regierung Frankreichs hatte nach dem Unfall versichert, dass kein Grund zur Sorge bestünde. Frankreich bezieht rund 20 Prozent seines benötigten Stroms aus Atomenergie und will auch zukünftig an der Nutzung der Kernenergie festhalten.

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