E10-Flop lässt Benzinpreise steigen

Der Ölkonzern BP plant, die Autofahrer für ihre Ablehnung des neuen E10-Benzins zahlen zu lassen. Die Minieralölunternehmen sind gesetzlich verpflichtet, einen festgelegten Anteil an Biosprit zu verkaufen. Dieser wird normalerweise anteilmäßig dem Benzin beigemischt. Mit der Einführung des E10 umgingen die Unternehmen jedoch die damit verbundenen technischen Umstellungen, und entwickelten statt dessen einen speziellen Bio-Kraftstoff, der größtenteils aus Biosprit besteht. Damit hofften sie die Quoten erfüllen zu können, ohne sich die Mühe machen zu müssen, alle angebotenen Benzinsorten neu zusammenstellen zu müssen. Dabei versäumten sie es allerdings, das neue Benzin richtig zu bewerben. Statt dessen setzten sich Berichte über Folgeschäden durch die Nutzung des Biosprits durch, noch bevor es überhaupt im Handel war. Das führte dazu, das die Verbraucher lieber teureres Super-Benzin kauften, statt die neue Sorte zu verwenden. Dadurch gelang es den Herstellern bisher nicht, die Quote für den Anteilmäßigen Verkauf von Biosprit zu erfüllen, weshalb sie jetzt hohe Strafzahlungen zu erwarten haben. „Die Kosten für die Nichterfüllung der Quote dürften vermutlich für die Branche zwischen 300 und 400 Millionen Euro liegen“, erklärt Uwe Franke, der Europa-Chef des Konzerns BP. Dem Unternehmen bleibt nichts anderes übrig,…. als die entstandenen Kosten an die Kunden weiter zu geben.“ Hart für die Verbraucher, die bereits durch ihr Ausweichen auf das Super-Benzin höhere Preise in Kauf genommen haben.

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