Finanzsteuer: Hilfe für die Ärmsten?

Barbara Unmüßig, Leiterin der Böllstiftung wirbt für eine Finanzsteuer, mit deren Hilfe die Armut in der Dritten Welt bekämpft werden soll. Seit vier Jahren setzt sie sich dafür ein, dass die Länder, die die Armut in Afrika durch Kolonialisation und Ausbeutung der Bodenschätze verursacht haben, auch für deren Beseitigung bezahlen.

Jetzt wird, aufgrund der schlimmsten Wirtschaftskrise seit 1929, über eine Finanztransaktionssteuer verhandelt, die einen Ausgleich schaffen soll für die verursachten Folgen der Finanzkrise, ebenso wie für die, sich in allen Teilen der Welt bemerkbar machenden, klimatischen Veränderungen durch die Emissionen der Industrienationen. Die Finanztransaktionssteuer würde mehrere Milliarden Euro einbringen, aber Krisenvorbeugung ist letztlich auch finanziell immer günstiger, als die Beseitigung der Schäden ökologischer oder gesellschaftlicher Katastrophen. Weit über 100 Millionen Menschen sind, allein durch die aktuelle Wirtschaftskrise, unverschuldet in Not geraten. Auf dem G-20 Gipfel, der im Juni in Toronto stattfindet, wird Dies eines der zentralen Themen sein.

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