Der ehemalige Verteidigungsminister und Doktorarbeitsfälsche Guttenberg trat in einer Talkshow in Kanada auf. Dort kritisierte er Deutschland aufs schärfste und verlangte die Rückkehr zu alten Werten und Traditionen. Auf gut Deutsch, er hat dort geklugscheißert und wollte davon ablenken, dass er eine Straftat begangen hat mit der Fälschung seiner Doktorarbeit. CSU Ministerpräsident Seehofer spricht noch immer davon, dass ein Comeback in seiner alten Partei nicht erwünscht sei. Seehofer geht sogar so weit, dass er sagt, die Kritik sei ja ganz witzig, immerhin habe Guttenberg genau an der Situation mitgearbeitet die wir heute haben.
Guttenberg übertreibt es noch ein Stück weiter, ein 200 seitiges Interview in Buchform ist veröffentlicht worden. In diesem gibt er an den Posten in der Politik freiwillig geräumt zu haben und dies nichts mit der gefälschten Doktorarbeit zu tun hat. Die Universität in Bayreuth beschuldigte er im übrigen parteiisch zu sein. Noch immer hält er daran fest, dass die Arbeit nicht wissentlich gefälscht wurde. Das Buch ist ein großes rumgeheule und eine Schuldzuweisung weit weg von der eigenen Person. Ein absolutes Trauerspiel um etwas Geld zu verdienen.
Die Universität in Bayreuth lässt die Vorwürfe Guttenbergs nicht unkommentiert. Die Anschuldigungen von Guttenberg werden zurückgewiesen und seien absolut unbegründet, so ein Sprecher. In dem Buch gab Guttenberg zudem an, dass Forschungsgelder gestrichen worden wären, wenn man pro Guttenberg gehandelt hätte. Die Universität bestreitet dies ebenfalls und spricht von einer Lächerlichkeit die Guttenberg dort preis gibt. Die Prüfungskommission sei mit Juristen besetzt gewesen die als Berater tätig waren. Guttenberg macht sich unglaublich lächerlich.
