Hamburger entscheiden sich gegen Schulreform

Die erste verbindliche Beteiligung der Bürger an Reformen der Hansestadt Hamburg wurde mit nur 39 Prozent relativ schlecht angenommen. 491.600 Hamburger stimmten demnach am Sonntag über die Schulreform ab. Die Schwarz-Grüne Koalition plant die Einführung einer sechsjährigen Primarschule anstatt der bisherigen vierjährigen Grundschulform. Diese Pläne muss die Regierung nun ad acta legen, da sich die Mehrheit der Hamburger Bürger laut vorläufigem Amtsergebnis gegen die Schulreform ausgesprochen hat. Demnach stimmten etwas mehr als 218.000 Menschen für eine sechs Jahre dauernde Grundschule. Demgegenüber stimmten über 276.000 Hamburger, also knapp 58 Prozent, für den Erhalt der „alten“ Schulform.

Unterstützung hatte die Koalition aus CDU und Grünen auch von der SPD und den Linken erhalten, jedoch konnte das Werben um die Primarschule nicht durchgesetzt werden. Trotz der Abstimmung werden Reformen durchgeführt. So wird es in den Hamburger Schulen zukünftig mehr Lehrer geben und auch weniger Schüler in den Klassen. Weiterhin wird es Stadtteilschulen geben, an denen bis zum Abitur gelehrt werden wird. Die Haupt-, Realschulen und Gymnasien bleiben wie gehabt erhalten.

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