CDU/CSU und FDP verlieren 5,85 Millionen Wählerstimmen

Der deutsche Wähler ist sensibel. Auch wenn die Quote der Nichtwähler ständig steigt, reagieren die verbleibenden Wähler auf Missstände der Regierung. Laut einer neuen Forsa-Umfrage, die vom Magazin „Capital“ beauftragt wurde, verlieren die Koalitionsparteien immer mehr an Wählerzuspruch. Vor allem die FDP-Wähler strafen die Partei ab. So würden von den 6,31 Millionen Bürgern, die noch im September 2009 ihre Stimme den Liberalen gaben, lediglich 1,39 Millionen erneut ihr Kreuz bei der FDP machen. Zählt man die möglichen neuen Wähler hinzu, käme die FDP dann auf gerade einmal zwei Millionen Stimmen. Das bedeutet, dass gerade einmal noch 22 Prozent von den zuletzt überzeugten Wählern übrig bleiben.

Bei der Union aus CDU und CSU sieht es nicht viel besser aus. Von 14,66 Millionen Stimmen im vergangenen Jahr, bleiben nur 9,38 Millionen übrig. Neuwähler bringen die Union auf eine Stimmenanzahl von etwas mehr als 13 Millionen.

Die meisten Wähler sind von ihren Parteien derart enttäuscht, dass sie es vorziehen nicht mehr wählen zu gehen. Darin liegt die Chance der übrigen Parteien. Diese müssen es schaffen potentielle Neuwähler an Land zu ziehen. Gerade die SPD, die sich von der Abstrafung des letzten Jahres langsam erholt, hat hier eine riesige Chance. Aber auch kleinere Parteien, die die große Politikbühne noch nicht bestiegen haben, wittern ihre Chancen.

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