In den USA ist derzeit Wahlkampf angesagt, ein neuer Präsident wird gesucht. Der Republikaner Mitt Romney gab nun vermehrt in seinen Reden große Kritik in Richtung Europa. So soll Europa ein Wohlfahrtsstaat sein der nicht funktioniert, vor allem das Sozialsystem wird stark kritisiert, dadurch würde Wachstum erheblich eingeschränkt. Wieder einmal sieht man den eingeschränkten Horizont der Amerikaner, Europa als Staat zu bezeichnen ist an sich schon lustig genug, aber im Fall von Mitt Romney gibt es noch eine Zugabe. So war er vor einigen Jahren in Frankreich und wollte die Franzosen von seiner Religion überzeugen, diese hatte unter anderem die Auflage keinen Wein und Kaffee zu trinken, ein sehr schlaues Unterfangen in Frankreich.
Bundesaußenminister Westerwelle gab bei seiner USA Reise ein Interview, in dem er die Politik der Bundesrepublik verteidigte und den Amerikaner zu Recht vorwarf einfach keine Ahnung von dem Thema zu haben. Die USA hatten vorgeschlagen, dass die EZB einfach mehr Geld drucken soll um die Pleitestaaten zu versorgen. Quasi den gleichen Fehler den die Amerikaner bereits seit Jahrzehnten sehr gut machen und nun vor einem gigantischen Schuldenberg stehen. Westerwelle verwies auf den Global Competitiveness Index, sieben der zehn besten Länder kommen aus Europa, soviel zum Thema wer wirklich Ahnung von Problemlösungen hat.
