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33 Bergleute seit Wochen lebend verschüttet

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 Alex
(@admin)
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Mitglied Admin
Themenstarter
 

Seit dem 5. August sind 33 chilenische Bergleute in siebenhundert Metern Tiefe in einem Bergwerk eingeschlossen. Ein Schacht der Kupfermine in der Atacama-Wüste war wie erste Untersuchungen vermuten lassen, wegen schlechter Sicherheitsvorkehrungen zusammengebrochen. Eine fehlende Sicherheitsleiter verhinderte, dass die Arbeiter rechtzeitig die Mine verlassen konnten. Erst ein nachträglicher Erdrutsch, zwei Tage nach dem Einsturz der Mine, hat zu der jetzt so prekären Situation geführt. Innerhalb dieser Zeit war ein Ausgang vorhanden, der jedoch ohne Leiter nicht genutzt werden konnte. Seitdem sitzen die Bergleute in einem Schutzraum fest. Sie können zwar über ein Bohrloch mit einigen Nahrungsmitteln versorgt werden, aber dieses ist zu schmal, um die Verschütteten zu bergen. In zwei Tagen soll mit den Bohrungen für eine Erweiterung der bisherigen Verbindung begonnen werden. Das Problem dabei ist, dass diese Bohrung nur sehr langsam vonstatten gehen wird. Das Bohrgerät das hier zum Einsatz kommen soll, wurde extra aus Australien importiert. Doch an einem Tag sind hiermit maximal 20 Meter zu schaffen. Außerdem muss die Erweiterung des Bohrloches in zwei Etappen statt finden, um nicht einen völligen Zusammenbruch der Anlage zu riskieren. Seit drei Wochen sind die 33 Menschen dort unten gefangen - circa weitere drei Monate wird ihre Rettung dauern. Deshalb baten die chilenischen Behörden Raumfahrtbehörde NASA um Unterstützung, bei der Betreuung der Bergarbeiter. Ihre Situation ist ähnlich der von Astronauten, die lange Zeit im Weltraum auf engstem Raum eingesperrt sind. Die Konten der Minenbesitzer wurden eingefroren, um die Zahlung der zu erwartenden Schadensersatzforderungen sicher stellen zu können.

 
Veröffentlicht : 29/08/2010 1:02 am
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