In Indien hat ein fahrender Güterzug sieben Elefanten getötet. Bei dem Versuch der Tiere Bahngleise zu überqueren, blieben zwei der Jungtiere in den Gleisen stecken. Als ein Zug nahte, stellten sich die erwachsenen Tiere der Gruppe schützend vor die Kälber. Fünf Elefanten starben sofort nach dem Aufprall, zwei weitere Tiere erlagen einige Stunden später ihren schweren Verletzungen. Die zuständige Forstbehörde verklagt die Bahn, da der Zug statt der an dieser Stelle vorgeschriebenen 40 Stundenkilometer 70 Stundenkilometer gefahren ist und so nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte.
Circa 25.000 Elefanten leben in Indien noch in freier Wildnis. Da die Tiere als heilig gelten, dürfen sie auch nicht getötet werden. Allerdings verringert sich durch die fortschreitende Abholzung der Wälder ihr Rückzugsgebiet drastisch, so dass es immer häufiger zu solchen Unfällen kommt.
Den Lokführer dürfte es in Zukunft nicht mehr allzu gut gehen. Bei soetwas verstehen die Inder keinen Spaß, eine Abbuchung als Wildunfall wird es nicht geben. Der Herr kann froh sein wenn er nicht allzu lange im Gefängniss sitzen wird.
