Die Berliner Kommunalwahl um das Bürgermeisteramt steht wieder für das nächste Jahr an. Nach Medienberichten der letzten Tage will Grünen-Bundestagsfraktionschefin Renate Künast den amtierenden SPD-Bürgermeister Klaus Wowereit herausfordern. Sie war in den achtziger und neunziger Jahren aktiv, unter anderem als Fraktionsvorsitzende der Grünen, als Mitglied im Berliner Abgeordnetenhaus tätig. Der amtierende Bürgermeister nimmt ihre mögliche Kandidatur gelassen. Für ihn ist es eher ein Zeichen der personellen Schwäche der Grünen in Berlin, dass sie auf Hilfe von Parteimitgliedern aus dem Bund angewiesen sind. Bei einem Interview durch die „Süddeutsche.de“ verweist er im Hinblick auf eine mögliche Kandidatur von Künast darauf: „Wenn sie antritt, muss sie es ohne Wenn und Aber tun. Rückfahrkarten auf die bequemen Sitze im Bundestag gibt es dann nicht mehr.“ Auch müssen sich dann die Grünen zu allen hier anstehenden Problemen positionieren, und dürften sich nicht nur auf den „klassischen Grünen-Themen“ ausruhen. Die aktuell hohen Umfragewerte der Grünen sieht er nicht als Problem für die SPD: „Die SPD will stärkste Kraft im Land werden und den Regierungsauftrag erhalten“. Entscheidend für ihn ist, dass sich seine Partei in Berlin nicht nur für Gutverdiener und Menschen mit hohem Bildungsstand, sondern für alle Schichten einsetzt.
Kommunalwahl in Berlin – Künast vs Wowereit
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