Das in Frankreich geplante Burkaverbot in der Öffentlichkeit, trat zum Wochenbeginn in Kraft. Jetzt drohen Muslime mit einer Klage gegen das Gesetz. Auch die französische Polizeigewerkschaft weist darauf hin, dass dieses Gesetz kaum angewendet werden könne, da man keine Frau aufgrund ihrer Kleidung, zum Beispiel gewaltsam aus einem Amt entfernen kann. Zwar können Polizisten wenn sie auf Burkaträgerinnen stoßen diese entsprechend belehren, aber viel mehr werden sie nicht dagegen tun können. Manuel Roux von der Gewerkschaft SCPN warnt, dass Anwendung von Zwang in diesem Fall nicht angemessen ist. Roux: „Ich mag mir gar nicht vorstellen was passiert, wenn wir eine verschleierte Frau in einem Problemviertel ansprechen.“ Mit dem Verbot wurde auch eine Strafe in Höhe von 150 Euro für einen Verstoß eingeführt und ein aufgezwungener Kurs in Staatsbürgerkunde. Vor allem die betroffenen Frauen wehren sich gegen das über sie verhängte Ausgehverbot. „Ich begehe kein Verbrechen, ich bin durch und durch Französin, und ich übe meine europäischen Rechte aus“. Mehrere muslimische Frauen haben sich jetzt zusammen geschlossen, um vor dem europäischen Gerichtshof gegen das Burkaverbot zu klagen.
Frankreich: Protest gegen Burkaverbot
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