22 Jahre nach dem Zusammenschluss der beiden deutschen Staaten, hat die Bundesregierung jetzt die Ergebnisse der Bemühungen um den Ost-West-Angleich analysiert. Der von der Regierung vorgelegte Jahresbericht zeigt, dass für die neuen Bundesländer noch immer ein wirtschaftlicher Nachholebedarf besteht. Vor allem die Löhne und die allgemeine Wirtschaftskraft liegt in den östlichen Bundesländern noch stark unter Westniveau. So erreicht das Bruttoinlandprodukt im Osten nur 73 Prozent des Bruttoinlandprodukts im Westen. Der durchschnittliche Lohn liegt in Ostdeutschland bei 85 Prozent des Westlohnes. Trotzdem sieht die Regierung die bisher geleistete Arbeit als erfolgreich an. So konnte die Arbeitslosigkeit 2010 erstmals auf unter eine Million gesenkt werden. Zeitgleich verdoppelte sich in den vergangenen 22 Jahren das Einkommen der Ost-Bundesländer. Um die Wirtschaft im Osten weiter zu stärken plant die Regierung jetzt, die neuen Bundesländern zu Vorreitern der Energiewende aufzubauen. So fordert Minister Friedrich bei der Vorlage des Jahresberichtes: „Es gilt, die Chance aus der Energiewende für den ostdeutschen Arbeitsmarkt zu ergreifen und die Vorreiterrolle der Neuen Länder bei Umwelttechnologien weiter auszubauen“. Die Opposition dagegen wirft der Regierung vor, einen nicht realen „Schönwetter- Bericht“ erstellt zu haben, was sich beispielsweise in der noch immer doppelt so hohen Arbeitslosenquote, im Vergleich mit den alten Bundesländern zeigt.
Ost-West-Angleich erfolgreich?
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