Arabische Staaten positionieren sich gegen Syrien

Aufgrund ihrer weiterhin brutalen Vorgehensweise gegen Demonstranten, gerät die syrische Regierung immer stärker unter Druck. Auch die arabischen Staaten kritisieren verstärkt die Gewalt gegen die streikende Bevölkerung Syriens. Nachdem Kuweit und Saudi-Arabien ihre Botschafter aus Syrien abgezogen haben, kündigte jetzt auch Bahrains Chefdiplomat Scheich Chaled bin Ahmed el Chalifa an, die Botschaft in Syrien vorläufig schließen zu wollen. Die Führer der arabischen Welt forderten den syrischen Staatschef Baschar el Assad auf, die „Todesmaschinerie“ zu stoppen. „Syrien hat nur zwei Möglichkeiten für seine Zukunft: entweder aus freiem Willen zur Vernunft zu kommen oder in Chaos und Gewalt zu versinken“, erklärte der saudiarabische König, Abdallah Assad. Der Außenminister Kuweits, Scheich Mohammed el Sabah, forderte ebenfalls von Syrien, das Blutvergießen zu beenden. Bei seinem heutigen Treffen mit Assad, wird nach eigenen Angaben auch der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu den syrischen Staatschef warnen, dass die Türkei nicht länger als Partner Syriens agieren wird, wenn dieser die Gewalt gegen die Demonstranten nicht beendet. Der US-amerikanische Außenminister Mark Toner begrüßte die klare Ansage der arabischen Staaten als ermutigend und „neues Zeichen“ für eine gemeinsame Position der internationalen Gemeinschaft, die „angewidert sei vom brutalen Handeln der syrischen Regierung“.

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