Am 30. August wird der Preis für „Kulturelle Bildung“ vergeben. Kulturstaatsminister Bernd Neumann gab jetzt öffentlich bekannt, wer für diesen Preis nominiert ist. Die Vorschläge dafür stammen von Vereinen und Experten für Kulturelle Bildung. Dazu gehören Projekte, die sich in besonderem Maße für die Vermittlung von kultureller Bildung verdient gemacht haben. Das sind:
- „Lokale Liaison“- ein Wolfsburger Kunstverein
- „Das springende Pferd“- ein Audioguide
- „Kunstfähre“ – die eine Verbindung von Künstlern zu Schulen geschaffen hat
- „kunst – raum – erinnerung“ – eine Jugendbegegnungsstätte in Sachsenhausen, die sich für benachteiligte Jugendliche engagiert
- „Frühling erwache!“ – eine Inszenierung von und für gehörlosen Jugendliche
- „Hauptschule der Freiheit“ – ein Angebot zum Theater spielen für Schulen der Münchner Kammerspiel
- „Die Kanzlerin kommt!“ – ebenfalls ein Theaterprojekt des Mecklenburger Kulturkate e.V.
- „Winterakademie“ – die Erarbeitung von Lebensentwürfen für Jugendliche mithilfe der Kunst
- „Götterspeise und Suppenkaspar – Vom Essen und Gegessenwerden“ – ein Bremer Projekt, das die Esskultur der vergangenen Jahrhunderte zum Thema hat.
Drei von ihnen, werden mit einem Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro geehrt. Für Staatsminister Neumann hat dieser Preis eine hohe symbolische Bedeutung, wie sein Statement dazu zeigt: „Ich habe den BKM-Preis für Kulturelle Bildung im vergangenen Jahr zum ersten Mal ausgelobt, damit einer größeren Öffentlichkeit bekannt wird, welche großartigen Ideen es in unserem Land gibt – auch außerhalb der großen Kulturzentren. Mit dem Preis werden Projekte gewürdigt, denen es gelungen ist, auch diejenigen zu erreichen, die die Angebote der öffentlichen Kultureinrichtungen bislang kaum oder gar nicht nutzen. Denn eines scheint mir klar zu sein: Nur wenn es Theatern, Museen, Orchestern, aber auch den sogenannten ‚freien Trägern‘ gelingt, diese Menschen zu erreichen und sich ihnen verstärkt zu öffnen, bewahren sie ihr Zukunftspotenzial„. Zweifellos eine gute Idee, die durchaus auch in kleinerem Rahmen, mit geringem finanziellen Aufwand, innerhalb der Städte und Gemeinden ausgebaut werden könnte.