Deutsch auf Schulhöfen wird nicht Pflicht

Führende Politiker, wie die Integrationsbeauftrage der Bundesregierung Maria Böhmer von der CDU, hatten sich für eine Deutschpflicht auf Schulhöfen ausgesprochen. Damit hofften sie das sprachliche Können auch unter Migranten zu verbessern und ein befürchtetes Abgleiten in Slang zu verhindern. Das wurde jetzt von den Kultusministern der Länder, die für das Schulwesen zuständig sind, als völlig ungeeignete Maßnahme abgelehnt. Auch Berlins Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD), nannte den Vorschlag „nicht hilfreich“. Die deutsche Sprache zu erlernen ist zwar auch für die Integration wichtig, doch Fremdsprachen „von oben herab“ auf dem Schulhof verbieten zu wollen, sein nicht nur nicht umzusetzen, sondern auch völlig destruktiv. Erleichtert reagierte die Türkische Gemeinde in Deutschland auf das Ergebnis der Beratung der Länderminister und dankte für das „Signal der KMK“.

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