Bremen nach der Wahl

Die rot-grüne Koalition Bremens konnte bei der Bürgerschaftswahl ihre Position stärken und wird weiter regieren. Die SPD kam auf circa 38 Prozent und die Grünen konnten sich auf 23 Prozent der Stimmen verbessern. Damit haben die Grünen es erstmals bei einer Landtagswahl geschafft, mehr Stimmen als die CDU zu erhalten. Auch die SPD-Spitze ist mit dem Ergebnis zufrieden. Partei-Chef Sigmar Gabriel wies darauf hin, dass dies bereits der 18. Wahlsieg in Folge für die SPD in Bremen ist. Die Kandidatin der CDU, Rita Mohr-Lüllmann, erreichte nur rund 21 Prozent der Wählerstimmen und fuhr damit das schlechteste Ergebnis für die Christdemokraten sein 1959 ein. CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe gab zu, dass die CDU an ihrer „Großstadtkompetenz“ arbeiten müsse.

Einbußen erlitten auch die Linken, die aber mit 3-Prozent noch die Fünf-Prozent-Hürde überwanden – im Gegensatz zur FDP, die unter drei Prozent blieb und sich damit nicht an der Landesregierung beteiligen kann. FDP-Generalsekretär Christian Lindner wertete das schlechte Wahlergebnis in Bremen als Zeichen dafür, dass von den Liberalen ein Neuanfang erwartet werde. Auch der rechtpopulistischen Partei „Bürger in Wut“ gelang wieder der Einzug in die Bremer Bürgschaft. Obwohl bei dieser Landtagswahl erstmals auch 16- und 17-Jährige wählen durften, lag die Wahlbeteiligung nur bei 54 Prozent, was ein neues Rekordtief für die Wahl in Bremen darstellt.

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