EU: Weitere Sanktionen gegen den Iran

Der Iran ist der viertgrößte Öllieferant der Welt. Trotzdem ist die Ölproduktion inzwischen so weit gesunken, dass das Land in Zukunft sogar auf Ölimporte angewiesen sein könnte. Schuld daran sind fehlende Investitionen, in die Modernisierung der Fördertechnik. Erschwerend für den Iran kommt der Streit um die Atomanlage in Isfahan hinzu. Damit könnte der Iran atomwaffentaugliches Uran herstellen, eine Möglichkeit, die aufgrund der dort herrschenden gesellschaftlichen und politischen Bedingungen, nicht auf Gegenliebe bei der internationalen Gemeinschaft stößt. Jetzt hat die EU beschlossen, schwere Sanktionen gegen den Iran zu verhängen. Die geplanten Handelsbeschränkungen beinhalten auch den Export neuer Energietechnik, sowie den Import von Gas und Erdöl. Damit folgte die Europäische Union jetzt den Plänen, die bereits vor acht Wochen im UN-Sicherheitsrat beschlossen wurden. Der Iran droht allen Ländern, die sich an diesen Sanktionen beteiligen, mit dem kompletten Abbruch der Handelsbeziehungen. Trotzdem hoffen die Vertreter der beteiligten EU-Länder, dass sich die Regierung in Teheran durch die Sanktionen zu neuen Verhandlungen über die Einstellung des Atomprogramms bewegen lässt.

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