Familienministerin verteidigt Elterngeld

Familienministerin Kristina Schröder will auch in Zukunft das derzeitige Elterngeld beibehalten und dies nicht, wie von etlichen ihrer Kollegen gefordert, auf Betreuungsgeld für die Betreuung durch eine Tagesmutter oder in einem Kindergarten reduzieren. Dies würde nach Meinung der Familienministerin Familien, deren Väter oder Mütter zu Hause bleiben, benachteiligen. Schröder: „Für mich gilt ganz klar: Familie zuerst! Und deswegen wird mit mir am Elterngeld auch nicht gerüttelt.“ Das Elterngeld war im Januar 2007 von ihrer Vorgängerin, Ursula von der Leyen eingeführt worden und soll den Verdienstausfall von Eltern abfedern, wenn einer der beiden Elternteile in den ersten drei Lebensjahren des Kindes zu Hause bleibt. Dadurch soll unter anderem gefördert werden, dass auch Väter häufiger für einige Monate ihre Kinder betreuen können. Familienministerin Schröder will zukünftig auch Elterngeld an Eltern zahlen, die nur Teilzeit arbeiten und in dieser Zeit ihre Kinder durch eine Tagesmutter oder in einem Kindergarten betreuen lassen. Dies wäre eine gute Option für junge Familien, bei denen oftmals ein Elternteil komplett zu Hause bleiben muss, da der Verdienst für eine Nebentätigkeit größtenteils für die Kinderbetreuung verwendet werden muss. Bei einer aktuellen Umfrage äußerten sich 78 Prozent der befragten Eltern positiv über das derzeitige Elterngeld. Trotzdem ist für 67 Prozent aller Eltern noch immer keine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreicht, so dass sie in diesem Bereich Verbesserungen für die wichtigste Aufgabe der Familienpolitik halten.

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