Zum ersten Mal, erarbeitet die chinesische Regierung ein Gesetz aus, dass nicht nur Tarifverhandlungen zwischen Gewerkschaft und Unternehmen, sondern auch ausdrücklich das Bestreiken von Betrieben erlaubt.
Die sich wegen fehlenden Sicherheitsmaßnahmen häufenden Bergwerkunfälle, bisher illegale Streiks und Selbstmorde bei Firmen wie Foxconn, hatten die Arbeitsbedingungen in China ins Licht der Weltöffentlichkeit gerückt. Der derzeit in Arbeit befindliche Gesetzentwurf, soll vorerst zur Probe im industriellen Kernland der Provinz Guangdong getestet werden. Auch eine Einheitsgewerkschaft ist vorgesehen, eine Bedingung, die die Arbeiter dauerhaft nicht akzeptieren werden. Zu oft schon hat sich diese, von Konzernmitarbeitern geleitete Gewerkschaft gegen die Arbeiter gestellt, die sie eigentlich unterstützen soll. Immerhin sieht der Entwurf schon eine jährliche Bewertung der Gewerkschaft durch die Arbeiter vor. In wie weit sich diese positiv auswirkt, wird erst die Zukunft zeigen. Das die Regierung Chinas beginnt, demokratische Strukturen im Land einzuführen, lässt aber auf eine Verbesserung für die Zukunft hoffen.