Der Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg besiegelte zwar inzwischen den Kaufvertrag für Karstadt mit dem US-deutschen Investoren Nicolas Berggruen , aber die Gewerkschaft Verdi hat immer noch große Bedenken, da viele Fragen ungeklärt geblieben sind. „Wir sind noch nicht am Ziel, dass man sagen kann, jetzt hat das neue Kapitel endgültig angefangen„, sagt der Verdi-Vizevorsitzende Mönig-Raane bei einem Interview des RBB. So ist zum Beispiel noch nicht geklärt, ob die sehr hohen Mieten für die 120 Karstadt-Filialen von dem neuen Eigentümer übernommen werden. Die Verhandlungen laufen. Scheitern sie, werden trotz aller Bemühungen Filialen geschlossen und die dort arbeitenden Mitarbeiter entlassen werden. Dem Immobilien-Konsortium Highstreet gehören die meisten Gebäude, in denen die Filialen untergebracht sind. Sie haben dem neuen Eigentümer zwar schon einen Mietnachlass von insgesamt 400 Millionen Euro gewährt, doch Berggruen fordert mehr. Deshalb ist die Zitterpartie für die Angestellten von Karstadt noch lange nicht vorüber. Vorausschauend wurde die Einigung mit Highstreet als Bedingung in den Kaufvertrag aufgenommen. Lässt sich Nicolas Berggruen nicht auf Deren gewährten Preisnachlass ein, kann und muss somit ein neuer Käufer für Karstadt gesucht werden.
Ist die Karstadt-Rettung durch?
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