Mehr Geld für Studierende

Die Bundesregierung hat ein neues Stipendienprogramm beschlossen, um zu verhindern, dass Armut eine zu hohe Hürde für eine qualifizierte Ausbildung wird. Letzte Erhebungen hatten ergeben, dass trotz eines Anstiegs der Zahl der Studienanfänger, der Anteil der Studierenden in Deutschland, im internationalen Vergleich noch immer klein ist. Auf der anderen Seite können immer öfter Stellen nicht mit deutschen Bewerbern besetzt werden, weil sie nicht die nötige Qualifikation besitzen.

Nach der Zustimmung des Bundeskabinetts äußerte Bundesbildungsministerin Annette Schavan: „Jeder junge Mensch soll sich darauf verlassen können, dass seine Entscheidung für eine gute Bildung nicht an finanziellen Hürden scheitert und dass sich besonderes Engagement in der Ausbildung lohnt und honoriert wird.“ Das neue Stipendium hat eine Höhe von 300 Euro und soll bereits im nächsten Wintersemester zur Verfügung stehen. Es wird unabhängig vom Bafög gezahlt, und die Auszahlung richtet sich nach Kriterien wie Behinderungen und Begabungen und sozialen Aspekten. Damit hofft die Regierung, den derzeitigen Anteil der Studierenden von zwei auf zehn Prozent zu erhöhen. Finanziert wird das Ganze über einen Mix aus dem Bundeshaushalt, den Kassen der Länder, sowie Zuschüssen aus der Wirtschaft.

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