Nach den Wahlniederlagen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, will Angelika Merkel, nach eigener Aussage, ihr Energiekonzept ändern. „Wir können ein gutes Konzept hin bekommen, es wird aber ein verändertes Konzept sein“, äußert sich die Kanzlerin gegenüber der Presse, nach der Gremiensitzung der CDU in Berlin. Dabei weist sie darauf hin, dass nicht nur die Fragen nach der Sicherheit von Kernkraftwerken, sondern auch die Bezahlbarkeit der Energie und die Absicherung der ständigen Versorgung in einem neuen Konzept berücksichtigt werden müssten. Was sie konkret plant, dazu äußerte sich Frau Merkel nicht. Im Hinblick auf die Erfahrungen die aus dem Reaktorunglück in Fukushima zu ziehen sind, kündigte sie lediglich an, was dies „im Einzelnen bedeutet, muss man sich genau anschauen“. Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg am vergangenen Sonntag, hatte die CDU erstmals nach fast 58 Jahren Regierungstätigkeit, nicht genügend Stimmen bekommen, um weiterhin regierende Partei zu bleiben. Dieses Ergebnis dürfte die CDU nachhaltig beeinflusst haben, ist es doch eine nicht zu unterschätzende Warnung, für die nächste Bundestagswahl. Merkel betont, dass jetzt viel Arbeit zu leisten wäre: „Das ist eine eindeutige Lehre aus dem gestrigen Tag“. SPD-Vorstandsvorsitzender Sigmar Gabriel, forderte unterdessen den Ausstieg aus der Atomenergie wie geplant, bis spätestens 2020. Gabriel: „Was wir gestern erlebt haben, war eine Volksabstimmung gegen die Atomenergie und für die Energiewende in Deutschland. Das ist das Ende der Atomenergie in Deutschland.“
Merkel möchte Energiekonzept überdenken
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