Nachgehakt: Das Erdbeben in Haiti

Über 220.000 Menschen kamen am 12. Januar bei einem der schwersten Erdbeben Haitis ums Leben. 300.000 Menschen wurden verletzt und über 1,2 Millionen Obdachlos. Und der Wiederaufbau gestaltet sich schwierig. Hungersnöte und Epidemien, die oft Folge solcher verheerenden Naturkatastrophen sind, konnten bisher verhindert werden. Aber noch immer sind die Menschen damit beschäftigt die Schuttberge abzubauen. Und in Haiti hat die Regenzeit begonnen. Das bedeutet, dass es verstärkt zu Hurrikanen und Wasserfluten kommen wird. Ein Desaster, da bisher nur ein Teil der Obdachlos gewordenen Menschen wieder untergebracht werden konnte.

Der wichtigste Schritt für den Wiederaufbau ist ein funktionierender Wirtschaftskreislauf. Damit haperte es allerdings auch vor dem Erdbeben schon. Jetzt hat Reginald Boulos, der Präsident der Industrie-und Handelskammer die wichtigsten Punkte herausgearbeitet, die zusammen mit dem Wiederaufbau-Plan der Regierung Haitis, ein gesundes Fundament für die Wirtschaft des Landes sichern soll. Wie erfolgreich der Plan umgesetzt werden kann, wird nicht zuletzt von der Arbeit des amtierenden Präsidenten des Landes, Rene Preval abhängen, der sich derzeit jedoch starken Korruptionsvorwürfen ausgesetzt sieht.

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