Es ist das leidige Thema gewesen – Rundfunkgebühren! Oftmals standen ältere Herrschaften an der Tür und gaben sich als Mitarbeiter des WDR aus, um zu überprüfen, ob die Geräte im Haushalt bei der GEZ angemeldet sind. Die meisten Haushalte besitzen heutzutage nicht nur einen Fernseher, wurde dennoch der zweite oft verschwiegen. Damit ist nun endlich Schluss, denn die Ministerpräsidenten haben eine Reform der Gebühren durchgesetzt.
Unter Vorsitz des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck von der SPD wurde beschlossen, dass es in Zukunft nur noch eine einzige Gebühr pro Haushalt geben wird. Demnach ist es zukünftig egal, ob ein Haushalt nur einen Fernseher und ein Radio besitzt oder ob sich 20 Geräte im Haushalt befinden. Somit sind auch die lästigen Diskussionen über Autoradios und Internetgebühr ad acta gelegt. Die Gebühr soll 17,98 Euro nicht überschreiten.
Auch bei den Verantwortlichen der Öffentlich-Rechtlichen kommt die Reform gut an, „Es ist ein modernes System, das den technischen Entwicklungen gerecht wird und vieles einfacher und nachvollziehbarer macht.“, so äußert sich der ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust auf tagesschau.de. Als „zukunftssicher“ bezeichnete die Reform der ZDF-Intendant Markus Schächter.
Der neue Beschluss ist in der Tat eine gute Entscheidung, verringert er doch die bisherige Bürokratie der Gebührenzentrale vehement. Ab 2013 sind also erst einmal alle Haushalte verpflichtet die Fernsehgebühr zu bezahlen. Die bisherigen Ausnahmen bei beispielsweise Studenten oder Auszubildenden bleibt weiterhin bestehen.