Politischer Rückblick auf das Jahr 2010

Das Wahljahr 2010 verlief für einige Parteien gut bis sehr gut und für andere wiederum mehr schlecht als recht. Die Regierungskoalition aus CDU/CSU und FDP versprach vor der Bundestagswahl „Mehr Netto vom Brutto“. Was daraus geworden ist, zeigt beispielsweise die für das kommende Jahr angekündigte Erhöhung der Krankenkassenbeiträge, die von derzeit 14,9 Prozent auf 15,5 Prozent erhöht werden. Das ständige hin und her in der Regierung, verbilligte Steuern für Hoteliers und ein Parteivorsitzender, der mehr Selbstbewusstsein ausstrahlt als der Atommüll der durch die Laufzeitverlängerungen anfällt, jemals strahlen kann, führte zu einem Umfragetief der FDP, dessen Ausmaß noch kein Ende gefunden hat.

Bereits zum Jahreswechsel von 2009 auf 2010 konnte die FDP im ARD-DeutschlandTrend nur noch 11 Prozent der Stimmen einfahren. Die Talfahrt brachte die Partei am Ende sogar auf nur noch 3 Prozent, laut stern-RTL-Wahltrend. Im Gegenzug konnten die Grünen dieses Jahr nutzen, um sich bei vielen Bürgern beliebt zu machen. Aus den 12 Prozent im Januar 2010 sind im Dezember bereits 21 Prozent geworden (ARD-DeutschlandTrend). In der Forsa-Umfrage für den stern sind es 20 Prozent. Zwei Parteien, die verschiedener nicht sein könnten zeigen, dass die Bürger in Deutschland keinesfalls alles mit sich machen lassen. Sensible Themen wie die Atomkraft führen zu mehr Stärke der Grünen. Vergünstigungen für Reiche ebenfalls. Die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen hat gezeigt, dass sogar die SPD wieder mehr Zuspruch erhalten hat.

Aber wir können sicher sein, dass die Umfrage-Ergebnisse zur nächsten Bundestagswahl schon wieder ganz anders aussehen, denn dafür haben die Politiker Rhetoriker, die ihre Arbeit immer wieder hervorragend erledigen.

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