Aufgrund der, weitestgehend unangemessenen, Kritik der Medien am EHEC-Krisenmanagement, wollen der Bund und die Länder jetzt prüfen, wie gut die einzelnen Behörden zusammen gearbeitet haben. Dabei sollen die Erfahrungen der EHEC-Krise analysiert und ggf. Verbesserungen vorgenommen werden. Dies gab der neue Bundesgesundheitsminister, Daniel Bahr, nach dem Treffen der Minister bekannt. Gleichzeitig kritisierte Bahr, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt wäre, für „Strukturdiskussionen“. Außerdem lobte er die bisherige Zusammenarbeit, die dazu führte, dass die Infektionsursache frühzeitig eingegrenzt werden konnte. Bahr: „Ich habe keinen Anlass, an der Zusammenarbeit von Bund und Ländern zu zweifeln“. Dagegen forderte Stefan Kaufmann, der Direktor des Max-Planck-Instituts für Infektionsbiologie, eine bessere Regierungskoordination zum Schutz vor Seuchen beim Auftreten gefährlicher Krankheitserreger. Der Biologe bemängelte, dass die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Behörden noch um einiges verbessert werden könnten.
Regierung beschließt Zusammenarbeit der Gesundheitsbehörden zu prüfen
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