Der Entschluss der SPD-Führung, den wegen seiner Äußerungen, über eine genetisch bedingte Dummheit vieler Migranten, umstrittenen Thilo Sarrazin, nun doch nicht aus der SPD auszuschließen, wird von vielen SPD-Mitgliedern kritisiert. Doch die Meinungen sind geteilt. Der Chef der NRW-Landesgruppe der SPD-Fraktion erklärt in einem Interview mit der „Rheinischen Post“, dass er die Entscheidung verstehen könne. Schäfer: „Wir müssen Meinungsverschiedenheiten aushalten.“ Auch der frühere Hamburger Oberbürgermeister Klaus von Dohnanyi, der für Sarrazin als Verteidiger im Parteiausschlussverfahren auftrat, hält die Einigung mit Sarrazin für sinnvoll. Zwar sei das kritisierte Buch Sarrazins „nicht immer transparent“, aber auch „die selektiven Vorabveröffentlichungen in den Medien“ seinen verantwortlich für etliche Missverständnisse. Nach Meinung vonn Dohnanyi, bräuchte die SPD „Querdenker wie Sarrazin“. Ein Großteil der SPD sieht das anders und reagierte empört darauf, dass die vier Antragsteller ihre Ausschlussanträge zurückgezogen haben. Vor allem die Generalsekretärin Andrea Nahles wird deshalb parteiintern stark kritisiert.
Sarrazin spaltet die SPD
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