Die Behörden bereiten sich auf Krawalle in Berlin und Hamburg vor. Vor allem in Berlin wird auch für dieses Jahr am 1. Mai mit schweren Ausschreitungen gerechnet. 6000 Polizisten werden hier eingesetzt, wie der Sprecher der Berliner Polizei bekannt gab. Immer wieder kommt es am Rande der friedlich beginnenden Demonstrationen zu Gewalttätigkeiten. Diese werden teilweise durch linksautonome Gewalttäter im Voraus geplant. „Die Mobilisierung innerhalb der linken Szene entspricht in etwa der des Vorjahres“, konstatiert der Polizeisprecher. Im vergangen Jahr arteten die Krawalle dermaßen aus, dass allein in der Hauptstadt 98 Polizisten verletzt und fast 500 Menschen festgenommen wurden. Auch in Hamburg kam es im vergangenen Jahr zu etlichen Festnahmen und Verletzten auf beiden Seiten, durch gezielt geplante Provokationen einiger Weniger und auch die Hamburger Beamten rechnen für Sonntag mit Ärger: „Wir gehen aufgrund der Erfahrungen der Vergangenheit davon aus, dass es zu Aktionen kommen wird“. In Hamburg ist das Schanzenviertel das Zentrum der Linksautonomen. Von den hier erwarteten 2000 Demonstranten werden nach Einschätzung der Hamburger Polizei rund die Hälfte als Gewaltbereit eingestuft. Diese sind aber seltener politisch motiviert, sondern meist junge Täter, die die Gelegenheit nutzen. Derweil rief der Bundesvorsitzende der Polizeigewerkschaft zur Gewaltlosigkeit am 1. Mai auf. An diesem Tag sollte die Leistung der Arbeitnehmer gewürdigt werden. Der 1. Mai sollte nicht „von Gewalttaten extremistischer Minderheiten“ dominiert werden.
Wieder Mai-Krawalle?
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