Durch mehrere Selbstmordanschläge im Irak, wurden in den vergangenen Tagen über 60 Menschen getötet und 150 verletzt. Von insgesamt fünf Anschläge in drei Tagen berichtete die Nachrichtenagentur AFP. Die Anschläge richteten sich vor allem gegen schiitische Pilger, die sich derzeit zu einem Fest am Grabmal des Imam Hussein versammeln. Dieser Festakt findet zum Gedenken des Propheten-Enkels statt, der in der Schlacht von Kerbela im Jahre 680 fiel. Mehr als 1 Million Pilger werden zu diesem Anlass in der Stadt Arbain, südlich von Bagdad erwartet. Bereits am Dienstag Vormittag waren zwei Menschen in einem Vorort von Bagdad getötet worden, als sich ein Attentäter selbst in die Luft sprengte. Am selben Tag tötete ein Sprengstoffanschlag auf ein Rekrutierungsbüro der Polizei in Tikrit 50 Menschen. Dies war der bisher schwerste Anschlag seit dem Amtsantritt von Ministerpräsident Nuri el Maliki Ende Dezember. Einen Tag später sprengte ein Selbstmordattentäter vor dem Büro von irakischen Sicherheitskräften einen mit Sprengstoff gefüllten Kleinbus in die Luft. Dabei starben weitere 14 Menschen. 120 Menschen wurden teils schwer verletzt.
Sprengstoffanschläge auf Pilger im Irak
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