Die Europäische Union plant, in der nächsten Woche ein neues Maßnahmepaket auszuarbeiten, durch welches der Euro langfristig vor einer Entwertung geschützt werden soll. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und Kanzlerin Angela Merkel warnen dabei vor „Schnellschüssen“, die mehr Schaden anrichten, als Nutzen bringen. Schäuble: „Wir brauchen ein Gesamtpaket, da geht Sorgfalt und Gründlichkeit vor Schnelligkeit.“ Das Maßnahmepaket soll unter anderem eine Verschärfung des EU-Stabilitätspaktes, die Errichtung eines ständigen Krisenmanagements und eine Aufstockung des Rettungsfonds beinhalten. Zudem sollen neue Streßtests bei Banken durchgeführt werden. Mit dem Euro-Rettungsfonds, sollen Staatsanleihen von hoch verschuldeten EU-Mitgliedsstaaten aufgekauft werden. Der europäische Währungskommissar Olli Rehn erwartet, dass der Rettungsfonds aufgestockt wird. Dagegen protestiert der deutsche Finanzminister, der eine erhöhte Belastung Deutschlands befürchtet: „Und aufgrund der derzeit etwas erfreulicheren Marktlage besteht derzeit kein dringlicher Handlungsbedarf, diesen Teilaspekt isoliert und übereilt zu lösen.“ Derzeit sind die EU-Länder mit insgesamt 440 Milliarden Euro am Euro-Rettungsfonds beteiligt, von denen jedoch nur 250 Milliarden tatsächlich verfügbar sind. Vor Gericht gab der Mann an: „Ich war frustriert und irritiert von seinen Kommentaren. Ich wollte ihn erschrecken, aber nicht töten.“
EU plant Erhöhung des Euro-Rettungsfonds
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