Inzwischen hat die gemessene radioaktive Strahlung im Trinkwasser Tokios, die für Japan geltenden Grenzwerte überschritten. Das Wasser darf nicht mehr für die Zubereitung von Babymilch verwendet werden. Bis zu 210 Becquerel radioaktiven Jods, pro Kilo, werden aktuell im Trinkwasser gemessen. Auch in den ersten Gemüsesorten Japans, werden Strahlungswerte gemessen, die über den erlaubten Grenzwerten liegen. Dadurch ist nicht nur die Gesundheit der Japaner gefährdet, sondern auch ihre Wirtschaft, da inzwischen sämtliche Waren aus Japan bei der Einfuhr auf ihre Radioaktivität hin geprüft und gegebenenfalls zurück geschickt werden. Noch versuchen die Regierungen Europas zwar, ein völliges Einfuhrverbot für Waren aus Japan zu vermeiden, doch das Einkaufsverhalten der Verbraucher hat sich bereits jetzt entsprechend geändert, so dass viele Waren aus Tokio, vor allem Lebensmittel, unverkäuflich sind. Mit einer höheren Konzentration von radioaktiven Partikeln wird inzwischen auch in Europa gerechnet, nachdem die Messstaionen bereits in Kalifornien und Island höhere Werte registriert haben. Mittlerweile musste die japanische Regierung den Atomalarm auf Stufe fünf erhöhen, da eine Kernschmelz in zwei der Reaktoren in Fukushima 1 noch immer nicht ausgeschlossen werden können und der Reaktor bereits so verstrahlt ist, dass die dort arbeitenden Menschen mit schwersten gesundheitlichen Schäden rechnen müssen.
Tokios Trinkwasser stark radioaktiv belastet
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