UN-Gipfel gegen Armut

In New York haben sich auf Einladung der Vereinten Nationen über einhundert Staats-und Regierungschefs zu einem dreitägigen Sondergipfel getroffen, um Pläne zu entwickeln, wie weltweit gegen Armut und Krankheit vorgegangen werden kann. Dort soll eine Zwischenbilanz gezogen werden, inwieweit bisher die für das Jahr 2015 vorgenommenen Ziele realisiert werden konnten. Geplant wurde damals eine Halbierung der weltweiten Hungersnot, eine Senkung der Kindersterblichkeit um zwei Drittel und den Zugang zu einer Grundschulausbildung für jedes Kind. Auch die in den ärmsten Ländern noch immer starke Ausbreitung von Aids ist eines der wichtigsten Probleme, das zu lösen sich die Vereinten Nationen vorgenommen haben. Gemeinsam mit der UNO hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), einen Bericht über die bisherige Umsetzung der Pläne vorgelegt. Gute Fortschritte wurden bisher in den Bereichen Frieden und Sicherheit, der Bildung aller Kinder und bei der Verringerung von extremer Armut erzielt. Unbefriedigend sind die bisherigen Ergebnisse bei der Trinkwasserversorgung und der hohen Kinder- und Kindbett-Sterblichkeit. UN-Chef Ban gab sich in seiner Eröffnungsrede zuversichtlich, dass die geplanten Ziele in den nächsten fünf Jahren noch erreichbar sind. Er warnte aber auch davor, aufgrund der aktuellen Weltwirtschaftskrise die Entwicklungshilfe zu vernachlässigen: „Wir sollten die Staatshaushalte nicht auf dem Rücken der Armen sanieren.“

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