US-Notenbank Fed flutet die Märkte mit Geld

Zum zweiten Mal, seit Beginn der Finanzkrise, plant die US-Notenbank, die amerikanische Wirtschaft mit frischem Geld anzukurbeln. Bereits vor einem halben Jahr hat sie zu diesem Zweck für 1,5 Billionen US-Dollar Staatsanleihen mit „Neuem Geld“ gekauft. Jetzt soll der Kauf weiterer Staatstitel mit circa 600 Milliarden Dollar, das entspricht derzeit circa 430 Milliarden Euro, erwerben. Als Begründung gibt die Notenbank die schleppende Konjunkturentwicklung an: Das Tempo der Erholung in der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt bleibt langsam“. Dadurch steigt das Risiko einer Inflation. Da durch Sparmaßnahmen und damit verbundenen Preissenkungen momentan eher mit einer Deflation zu rechnen ist, geht die Bank das Risiko ein. Durch den geplanten Kauf der Staatsanleihen steigen deren Kurse, was die Nachfrage erhöht. Dabei sinken zeitgleich die Zinsen dieser Anleihen, wodurch es für Anleger uninteressant wird und sie ihr Geld eher in Aktien anlegen, was wiederum einen Wirtschaftsaufschwung begünstigt. Dieser sorgt für sinkende Zinsen für Unternehmenskredite, was das Wirtschaftswachstum weiter verstärkt.

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