Trend: Grüne weiter im Höhenflug

Der neue ARD DeutschlandTrend bringt auch in diesem Monat den „Trend“ zu den Grünen zum Ausdruck. Würde am kommenden Sonntag gewählt, so würden mittlerweile 22 Prozent der Befragten die grüne Partei wählen. Bislang wurde das schlechte Abschneiden der Regierung auf die Wirtschaftskrise, einhergehend mit höheren Arbeitslosenzahlen, begründet. Die Wirtschafts- und Finanzkrise ist jedoch für die meisten befragten Menschen beendet. Dennoch schneiden CDU/CSU und FDP weiter sehr schlecht in den Umfragen ab. Die Union kommt demnach unverändert zum Vormonat auf 32 Prozent, die FDP verharrt auf fünf Prozent. Die Linke verliert zwei Prozentpunkte, die die Grünen an Plus zugewinnen können. Die SPD bleibt bei 27 Prozent und würde zusammen mit den Grünen auf derzeit 49 Prozent kommen. Eine absolute Mehrheit ist bei den bisherigen Trends in 2010 bis zur nächsten Bundestagswahl nicht auszuschließen.

Immer mehr ältere Menschen schließen sich der grünen Partei an. So kommt die Ökopartei mit 31 Prozentpunkten auf das beste Ergebnis bei den 45- bis 59-Jährigen. Längst sind die Zeiten vorbei in denen die Grünen lediglich die „Weltverbesserer“ auf ihre Seite ziehen konnten. Derzeit kommen die Stimmen vor allem von Akademikern und Arbeitnehmern, die fest im Job stecken. Bei den Bildungsstarken erreichen die Grünen sogar ein Ergebnis von 36 Prozent, bei Besserverdienenden 29 Prozent.

Der DeutschlandTrend der ARD befragt die potentiellen Wähler auch zu den derzeit in der Regierung aktiven Politikern. Demnach ist weiterhin Verteidigungsminister zu Guttenberg der beliebteste Politiker und kann einen Prozentpunkt hinzugewinnen. Ihm vertrauen 75 Prozent der Befragten. SPD-Fraktionschef Steinmeier konnte wahrscheinlich mit seiner zuletzt positiven Darstellung in der Presse punkten. Er gab seine Niere ab und bekommt dafür ganze 9 Prozentpunkte in der Beliebtheitsskala hinzu. Er liegt damit mit 61 Prozent auf dem zweiten Platz hinter zu Guttenberg. Es folgen Schäuble (52 Prozent), von der Leyen (51) und Renate Künast (49). Bundeskanzlerin Angela Merkel ist weiterhin bei lediglich 41 Prozent der Befragten „zufriedenstellend“. Mit diesem Ergebnis zeigt sich auch, dass die meisten Befragten lieber zu Guttenberg als Kanzlerkandidaten sehen würden (58 Prozent). Lediglich 28 Prozent würden nochmals Angela Merkel als Kandidatin sehen.

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