Archiv der Kategorie: Umfragen

Sonntagsfrage: Rot-Grün würde gewinnen

Wie die vergangene Sonntagsfrage ergab, würde bei einer aktuellen Bundestagswahl vermutlich Rot-Grün gewinnen. Die SPD konnte sich auf eine Zustimmung von 31 Prozent verbessern, die Grünen auf 17 Prozent. Das entspricht einem Zuwachs von 17 Prozent Wählerzustimmung für eine rot-grüne Koalitionsregierung. Die CDU bleibt dagegen auf 34 Prozent stehen, während ihre aktuellen Bündnispartner, die FDP, mit nur vier Prozent den Einzug ins Parlament nicht schaffen würden. Die Linke hat sich in den vergangenen Wochen weder verschlechtert, noch verbessert und steht weiterhin bei einer prozentualen Zustimmung von 6 Prozent. Die Piratenpartei steht aktuell, wie die FDP, bei vier Prozent und käme damit zwar ebenfalls nicht ins Parlament, allerdings ist diese Partei gerade erst im Entstehen begriffen und ihre Chance bis zur tatsächlich stattfindenden Wahl die Fünf-Prozent-Hürde zu knacken, steigen täglich. Trotz der gewachsenen Zustimmung für Rot-Grün, sind die befragten Wähler skeptisch, das ein Regierungswechsel eine bessere Politik nach sich zieht. Nur 21 Prozent der Befragten gab an, eine Rot-Grüne Regierung würde besser reagieren, als die amtierende gelb-schwarze Koalition. 50 Prozent von ihnen glaubt nicht, dass ein merkbarer Unterschied zwischen den möglichen Koalitions-Szenarien vorhanden ist. 22 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass ein Regierungswechsel zu Rot-Grün nachteilig für Deutschland wäre. Trotz der Unzufriedenheit mit der CDU/FDP-Regierung ist die Kanzlerin, Angela Merkel, wieder die beliebteste Politikerin, gefolgt von Peer Steinbrück (SPD). 65 Prozent der Deutschen glauben, dass Frau Merkel „eher gute Arbeit“ leiste. Die Diskrepanz der Unzufriedenheit mit der Regierung und der Beliebtheit der Kanzlerin lässt sich wohl nur dadurch begründen, dass Niemand die Kanzlerin mit der Regierung in Verbindung bringt, wie Kabarettist Volker Pispers treffend bemerkte. Positiv ist auch die Resonanz auf die Arbeit der EU. Die hier beschlossenen Maßnahmen zur stärkeren Kontrolle der Schuldengrenze finden 91 Prozent der Wähler gut. 84 Prozent von ihnen votieren auch für eine härtere Bestrafung der „Defizitsünder“. Prinzipiell sind die Deutschen, trotz aller Skepsis gegenüber der Regierung, mit dem auslaufenden Jahr zufrieden. 69 Prozent gaben bei der Sonntagsumfrage an, dass 2011 ein gutes Jahr gewesen sei. 86 Prozent denken nicht, dass sich daran im kommenden Jahr etwas ändern wird.

Grüne verlieren leicht an Zustimmung

Nach einer aktuellen Repräsentativumfrage des ZDF-Politbarometers haben die Grünen in diesem Monat an Stimmen eingebüßt. 20 Prozent Zustimmung, zwei Prozentpunkten weniger als im Vormonat, erreichen die Grünen derzeit bei den Wählern. Die SPD bleibt weiterhin unverändert bei 29 Prozent. Dafür konnten CDU/CSU ihr Umfrageergebnis um einen Prozentpunkt, auf 34 Prozent erhöhen. FDP und Linke stehen weiter bei vier, beziehungsweise sieben Prozent Wählerzustimmung. Trotz des leichten Zuwachses für die CDU bleibt der ehemalige Finanzminister der SPD, Peer Steinbrück, der beliebteste Politiker, gefolgt von Frank-Walter Steinmeier, dem amtierenden SPD-Fraktionschef. Bundeskanzlerin Angela Merkel erreicht nach Verteidigungsminister Thomas de Maiziere und Finanzminister Wolfgang Schäuble erst den fünften Platz in der Wählerbewertung der beliebtesten und wichtigsten Politiker. Trotzdem halten derzeit 48 Prozent aller Befragten die Arbeit der amtierenden Regierung für „eher gut“, während 47 Prozent sie als „eher schlecht“ beurteilen. Für das ZDF-Politikbarometer werden jeden Monat 1280 Wahlberechtigte telefonisch befragt.

Schlechte Wahlaussichten für amtierende Regierungskoalition

Der Umfrage des Instituts infratest dimap zufolge, erreichen SPD und Grüne derzeit die höchste Zustimmung in der Bevölkerung seit Februar 2000. Die SPD legte um 2 Punkte zu und kommt auf 28 Prozent. Die Grünen bleiben bei 23 Prozent, so dass SPD und Grüne gemeinsam eine absolute Mehrheit von 51 Prozent erreichen könnten. CDU/CSU bleiben dagegen bei 32 Prozent und die FDP verliert weiter an Zustimmung und würde mit vier Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. 47 Prozent aller Befragten wünschen sich das die nächste Bundesregierung wieder von der SPD geführt werden wird. Nur 39 Prozent können sich für die nächste Wahl eine von der CDU geführte Koalition vorstellen. Auch bei der Frage für welchen Bundeskanzler sich die Deutschen bei einer Direktwahl entscheiden würden, schneidet die SPD besser ab, als die CDU/CSU. Für SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier stimmen 4 Prozent mehr, als für die Kanzlerin. Gegen den ehemaligen Finanzminister Peer Steinbrück bekam Angela Merkel sogar 6 Prozentpunkte weniger. Von den derzeit amtierenden CDU-Politikern erreichen lediglich Verteidigungsminister Thomas de Maziere und Finanzminister Wolfgang Schäuble mit jeweils 57 Prozent gute Zustimmungswerte für ihre Arbeit.

Umfrage ergibt; Keine Mehrheit für CDU-Kanzler

Die amtierende Regierungskoalition hat schon seit Monaten keine guten Umfrageergebnisse mehr vorzeigen können. Schuld daran sind zum Einen die in der Vergangenheit offen zu Tage tretenden Unstimmigkeiten zwischen den Koalitionspartner und zum Anderen die nach Meinung der Mehrheit der Bevölkerung unangemessene Handhabung der Euro-Krise. Dazu kommt, dass die Regierung Ende des vergangenen Jahres versucht hat, entgegen der bis dahin geltenden Verträge die Laufzeit der deutschen Atomkraftwerke zu verlängern, was sie aufgrund der Katastrophe in Fukushima wieder rückgängig machen musste – zu Lasten der Steuerzahler, da die Energieunternehmen auf die neuen Verträge bestehen und Ausgleichzahlungen fordern. Inzwischen rechnet bereits jeder dritte Deutsche damit, dass nach der nächsten Wahl wieder die SPD den Kanzler stellen wird. Das ergab eine Befragung des ARD „Morgenmagazins“. Demnach sind 33 Prozent der Befragten davon überzeugt, dass ab 2013 der SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier, oder der ehemalige Finanzminister Peer Steinbrück Kanzler werden wird. Nur 28 Prozent der Befragten glauben an einen CDU-Kanzler und sieben Prozent denken, dass bei der kommenden Wahl erstmals die Grünen einen Kanzler stellen könnten. 1001 Bundesbürger wurden dafür vom Institut „Infratest dimap“ befragt.

ZDF-Politbarometer Eurokrise größtes Problem der Deutschen

Eine Befragung durch das ZDF-Politbarometer hat ergeben, dass die derzeit größte Sorge der Deutschen die Stabilität des Euro ist. 86 Prozent der Befragten sehen diese in Gefahr. Sie befürchten vor allem, dass einerseits die finanzielle Unterstützung finanzschwacher EU-Staaten für Deutschland eine zu hohe Belastung darstellt und andererseits, dass diese nicht ausreicht, um den Euro stabil zu halten. 58 Prozent der Befragten lehnen weitere Hilfen für Griechenland ab, obwohl zeitgleich 68 Prozent die hohe Verschuldung Italiens als großes Risiko für die Eurostabilität einschätzen. 33 Prozent der Deutschen halten die Eurokrise für das derzeit größte Problem Deutschlands. Dagegen glauben nur 22 Prozent, dass die Arbeitslosigkeit das größere Problem wäre. Auch das Krisenmanagement der EU wird hier eher kritisch gesehen. Nur 35 Prozent der Befragten glauben, dass die Finanzbehörde der EU ihre Arbeit gut macht. 53 Prozent votierten für „eher schlecht“ und 12 Prozent konnten sich keine eigene Meinung bilden.