Verleihung Nobelpreis: China blockiert Internet

Das der in China inhaftierten Bürgerrechtlerin Liu Xiaobo der Friedensnobelpreis verliehen werden soll, trifft und ärgert die chinesische Regierung sehr. Einen Tag vor der Verleihung des Nobelpreises haben die chinesischen Behörden jetzt wichtige Nachrichtenseiten, auf denen darüber berichtet werden könnte, gesperrt. Dazu gehören unter anderem BBC und CNN. Außenamtssprecherin Jiang Yu lehnte eine Stellungnahme zu den Sperrungen ab und verwies auf untergeordnete Behörden. Allerdings wies sie nochmals darauf hin, dass Liu Xiaobo als Krimineller betrachtet wird: „Die meisten Mitglieder der internationalen Gemeinschaft lehnen die falsche Entscheidung des Nobelkomitees ab.“ Die Verleihung des Preises betrachtet die chinesische Regierung als Teil einer Verschwörung gegen ihr Land. Nicht nur Liu Xiaobos Platz wird während der Verleihung frei bleiben. Auch die meisten zur Verleihung eingeladenen chinesischen Friedensaktivisten, Künstler und Intellektuelle werden fehlen, da diesen die Ausreise aus China verwehrt wurde. Trotzdem sehen die meisten chinesischen Aktivisten den Preis als Ermutigung, weiter in ihrem Land für mehr Recht zu kämpfen. Umweltaktivistin und Autorin Dai Qing. „Wir alle haben vom Nobelkomitee Unterstützung und Anerkennung bekommen – darüber bin ich glücklich“

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