Die bisher rivalisierenden Palästinenserorganisationen Hamas und Fatah, haben jetzt in der ägyptischen Hauptstadt Kairo ein Abkommen unterzeichnet. 13 verschiedene politische Gruppen und Politiker unterzeichneten dieses Versöhnungsabkommen, in dem auch die Bildung einer Übergangsregierung vereinbart wurde. Erst am vergangenen Mittwoch hatten die verfeindeten Hamas und Fatah ihre geplante Zusammenarbeit bekannt gegeben. Gemeinsam wollen sie jetzt eine Präsidentschafts- und Parlamentswahl organisieren und den Wiederaufbau der Siedlungen im Gazastreifen planen und umsetzen. Israel kritisierte das Abkommen. Der israelische Ministerpräsident Netanjahu forderte die gemäßigten Fathas auf, „das Abkommen mit der [radikalen] Hamas aufzugeben und den Weg des Friedens zu wählen“. Die geplante Zusammenarbeit bezeichnete er bei seinem Treffen mit Tony Blair als schweren Schlag gegen den Friedensprozess. Dieser jedoch hat in den vergangenen Jahrzehnten keinerlei Erfolg gezeigt, so dass eine Verschlechterung der Beziehungen zwischen Israel und Palästina kaum auffallen würde. Dementsprechend wiesen die Vertreter der Fatah diese Forderung Netanjahus als Einmischung zurück.
Versöhnung zwischen Hamas und Fatah
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