Verstärkt Spionage und Cyber-Attacken gegen deutsche Behörden

Wie das Bundesamt für Verfassungsschutz jetzt bekannt gab, hat sich die Zahl der Cyber-Attacken gegen Computer deutscher Behörden im vergangenen Jahr fast verdoppelt. Allein von Januar bis September kam es zu 1600 Angriffen auf Rechner von Ministerien und anderen Behörden, während es im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres nur 900 ähnliche Angriffe gab. Immer wieder wurde auf die Art versucht, an wirtschaftliche, politische und auch militärische Daten zu gelangen. „Von fremden Nachrichtendiensten ausgehende Wirtschaftsspionage gefährdet zunehmend deutsche Unternehmen.“ Wie eine Sprecherin des Bundesamtes für Verfassungsschutz mitteilte, kamen ein Großteil dieser Hack-Versuche von staatlichen Stellen in China. Seit fünf Jahren mehren sich die Angriffe aus China, wie auch die Verteidigungsministerien anderer Länder feststellen mussten. Diese erfolgen meist per E-Mail, deren Anhänge Trojaner enthalten. Da auf diese Art auch militärische Geheimnisse ausspioniert werden, muss sich jetzt die Nato mit Cyber-Kriminalität beschäftigen. Sie erwägt, Computerviren die von Regierungen eingesetzt werden um andere Staaten auszuspionieren, mit dem Angriff durch konventionelle Waffen gleichzusetzen und diese als Kriegserklärung zu betrachten. Im Juni dieses Jahres hatten Hacker mit dem als „Stuxnet“ bekannt gewordenen Programm versucht, Industrie- und Atomanlagen weltweit auszuspionieren.

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