Noch am Abend der großen Wahlniederlage der CDU hatte sich der CDU-Landeschef Jürgen Rüttgers aus dem Staub gemacht und alle Interviews und Kameras gemeidet. Nachdem sich die SPD gegen ein Linksbündnis entschieden hat, streben die beiden größten Parteien eine große Koalition an.
Rüttgers sagte, er wolle den Erfolg der Verhandlungen mit der SPD und einer möglichen großen Koalition auf den Weg bringen. Es seien aber Kompromisse von beiden Seiten notwendig.
Hannelore Kraft und Jürgen Rüttgers treffen sich am Donnerstag zu ersten Sondierungsgesprächen. Sollte es keine Einigungen geben, so ist die einzig verbleibende Möglichkeit Neuwahlen, was jedoch wieder mehrere Millionen Euro kosten würde. Sollten tatsächlich Neuwahlen ins Haus stehen, so wäre dies ein Armutszeugnis für die beteiligten Politiker, denn Möglichkeiten gab es genügend, auch wenn der „Patt“ der NRW-Wahl nicht die beste Alternative bedeutete.