Südkorea plant Schule 2.0

Während in Deutschland noch immer um den Sinn und Unsinn von Hauptschulen gestritten und mit veralteten Lehrbüchern gearbeitet wird, die von den Schülern und deren Eltern selbst finanziert werden müssen, sind andere Länder längst dabei, ihren Unterricht zu digitalisieren. So wird in Südkorea in den nächsten Jahren rund 1,4 Milliarden Euro investiert, um Schulen und Schüler mit der neuesten Technik auszustatten. Bis zum Jahr 2015 sollen alle koreanischen Schüler einen eigenen Tablet-PC haben, auf den die Lehrbücher in Form von E-Books heruntergeladen werden können. Auch sollen Kinder, die wegen Krankheit nicht in die Schule kommen können, den Unterricht zukünftig in einem virtuellen Klassenzimmer verfolgen können. Die Schulen in Südkorea sollen dafür komplett mit Wlan ausgestattet werden. Mitarbeiter der koreanischen Regierung erklären, dass „die Schulen selbst entscheiden können, welche E-Books in welchem Jahr zu welchem Fach für die Schüler angeboten werden“. Auch in Deutschland wird eine bessere digitale Ausrüstung für die Schulen gefordert. Wie der Branchenverband Bitcom mitteilte, sind über 60 Prozent der deutschen Lehrer der Meinung, dass sich ein häufigerer Einsatz von Computern an den Schulen positiv auf die Lernergebnisse auswirken würde. Noch immer fehlt es aber in vielen Schulen an der notwendigen Ausstattung. Von einem iPad für Jeden, können die deutschen Lehrkräfte und Schüler nur träumen.

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