Einen Tag nachdem Guido Westerwelle auf Druck seiner FDP-Kollegen bekannt gegeben hat, dass er von seinem Amt als Parteivorsitzender zurück tritt, verzichtete er auch auf seine Tätigkeit als Vizekanzler. Lediglich seine Arbeit als Außenminister plant er bis zum Ende der regulären Amtszeit fortzuführen. Derweil versucht die FDP, sich personell und inhaltlich neu aufzustellen. Das jedoch ist schwierig, da es aus den Reihen der Partei bisher nur wenig Widerspruch gegen die Arbeit und Aussagen Westerwelles gab und es damit jedem Nachfolger schwer werden dürfte, jetzt glaubhaft als „neuer Besen“ aufzutreten. Notwendig ist vor allem eine inhaltliche Neuausrichtung, da die Wähler in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg die FDP nicht in erster Linie wegen ihres Vorsitzenden, sondern wegen ihrer unsozialen Inhalte abgestraft hat. Wenn also der Generalsekretär der FDP davon spricht, dass zukünftig die Partei in Teamarbeit geführt werden solle, so klingt das zwar gut, ist aber eine Aussage ohne jegliche Substanz und ganz sicher ohne Auswirkung auf das Wählerverhalten. Und das Wählerverhalt war schließlich der Anlass, für die Absetzung des Parteivorsitzenden Westerwelle.
Westerwelle gibt wohl auch Amt als Vize auf
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