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Umfrage: Union sackt auf 30 Prozent ab

Das neue Umfrage-Ergebnis des Forsa-Instituts, in Auftrag gegeben durch RTL und dem Stern, sieht die Union weiter im freien Fall. Demnach erreichen die Parteien CDU und CSU gemeinsam nur noch 30 Prozent der Wählerstimmen. In der Vorwoche lag der Wert noch 2 Prozentpunkte höher. Die verlorenen Punkte können aber weder die Sozialdemokraten, noch Grüne oder FDP für sich gewinnen. Lediglich die Linke gewinnt einen Prozentpunkt hinzu und kommt derzeit auf 13 Prozent der Stimmen. Die SPD hat weiterhin 26 Prozent und die Grünen 16 Prozent. Die Liberalen bleiben bei sieben Prozent der Wählerstimmen.

Das schlechte Ergebnis spiegelt die Wahl in Nordrhein-Westfalen wieder und den Abgang Roland Kochs in Hessen, so vermutet Forsa-Chef Manfred Güllner.

Nach der Frage, ob die Menschen in Deutschland den Rücktritt Kochs positiv oder negativ finden, sagten lediglich 21 Prozent, dass sie die Entscheidung bedauern.

Wir dürfen gespannt sein, wie das Ergebnis der nächsten Umfrage nach dem Rücktritt des Bundespräsidenten Horst Köhler ausfällt.

Schwarz-Gelb verliert deutlich an Zuspruch

Ende des letzten Jahres mussten die Sozialdemokraten einen herben Rückschlag bei der Bundestagswahl hinnehmen, wohingegen die Union und FDP eine Mehrheit erzielten. Seit diesem Zeitpunkt schaffen es die Parteien mit den Farben Schwarz und Gelb kontinuierlich Wähler zu vergraulen, was sich nicht zuletzt in dem Ergebnis der Landtagswahl nieder geschlagen hat.

In einer neuen Forsa-Umfrage, in Auftrag gegeben von RTL und dem Stern kommt Schwarz-Gelb nur noch auf insgesamt 38 Prozent der Stimmen. Die Union schafft demnach nur noch 32 Prozent (minus 3 Prozent) und die FDP auf sechs Prozent (minus ein Prozent). SPD macht drei Punkte gut auf 27 Prozent, die Grünen einen Punkt auf 16 Prozent. Damit kommt Rot-Grün auf 43 Prozent und somit fünf Punkte vor Schwarz-Gelb. Nimmt man das Rot-Rot-Grüne Bündnis, so gibt es gar eine klare Mehrheit von 54 Prozent.

Nach der Umfrage trauen der Union nur noch 17 Prozent der Befragten zu, die Probleme Deutschlands am ehesten lösen können.

Die Union muss sich in den nächsten Monaten die Frage stellen, ob sie den richtigen Partner für ihre Koalition ausgewählt hat, denn die Umfrageergebnisse haben auch die Liberalen zu verantworten.

ARD-DeutschlandTrend Mai: Grüne holen auf

Die ARD hat wieder eine Umfrage über Infratest dimap zur aktuellen politischen Situation in Deutschland in Auftrag gegeben. Die sogenannte Sonntagsfrage brachte ein erstaunliches Ergebnis. Demnach verliert die SPD zwei Prozentpunkte, die Grünen können diese hinzugewinnen. Mit aktuell 16 Prozent sind die Grünen doppelt so stark wie die FDP. Scheinbar kommen die Liberalen mit ihren zuletzt geäußerten Meinungen bei den meisten Deutschen nicht an. Die Union bleibt unverändert bei 35 Prozent, die Linke schafft erneut 10 Prozent.

Im Osten des Landes ist die Linke bereits zwei Prozent stärker als die Sozialdemokraten. Dort führt die CDU/CSU mit gerade einmal 29 Prozent.

Zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen kann die FDP einen halben Prozentpunkt hinzugewinnen, Union, SPD und Linke verlieren Punkte. Stärkste Partei ist die CDU/CSU mit 37,5 Prozent gefolgt von der SPD mit 33 Prozent. Die Grünen sind drittstärkste Partei mit 12 Prozent. Die FDP kommt auf 7,5, die Linke auf 5,5 Prozent. Das bedeutet auch weiterhin, dass die möglichen „Wunschkoalitionen“ aus Schwarz-Gelb und Rot-Grün auf jeweils 45 Prozent kommen.

Ein interessantes Ergebnis bringt die Frage nach der Direktwahl des Ministers/der Ministerin für NRW – dort verliert Jürgen Rüttgers sechs Prozentpunkte, Hannelore Kraft zwei. Allerdings sind nun beide Politiker mit 41 Prozent gleichauf – klarer Verlierer der TV-Duelle scheint Jürgen Rüttgers zu sein!